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Mehr Förderung für KfW-Effizienzhäuser – Höhere Zuschüsse zum 24.01.2020

Bauherren, die energieeffizient sanieren oder neu bauen, profitieren ab sofort von höheren Fördersätzen der KfW. Wer einen KfW-Kredit nutzt, kann diesen künftig durch gestiegene Tilgungszuschüsse deutlich reduzieren. Was sich geändert hat, haben wir hier zusammengefasst.




Foto: Christian Dubovan Unsplash

Neben den Tilgungszuschüssen wurden auch die Investitionszuschüsse für energieeffiziente Sanierungen und Einzelmaßnahmen erhöht. Es gilt: je effizienter saniert oder gebaut wird, desto mehr Förderung bekommt der Bauherr. Neben den Anpassungen zur Heizungsförderung und der steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Modernisierungsmaßnahmen ist dies eine weitere Maßnahme der Bundesregierung, um die Energieeffizienz deutscher Gebäude zu erhöhen.
Konkret erhöhen sich die Tilgungszuschüsse um bis zu 12,5 Prozent auf maximal 40 Prozent. Die Investitionszuschüsse für Sanierungen erhöhen sich um 10 Prozent auf ebenfalls maximal 40 Prozent. Investitionszuschüsse und Tilgungszuschüsse wurden somit einander angeglichen. Bisher fiel der Tilgungszuschuss immer 2,5 Prozent niedriger aus. Einzelmaßnahmen sind weiterhin bei 50.000 Euro gedeckelt. Die maximal förderfähigen Kosten für KfW-Effizienzhäuser (Sanierung und Neubau) erhöhen sich um 20.000 Euro auf 120.000 Euro. Diese Änderung gilt für Anträge, die ab dem 24.01.2020 bei der KfW eingehen (Wohngebäude).

Änderungen Wohngebäude – Sanierung

Grundsätzlich muss man sich entscheiden, welche Förderung man in Anspruch nehmen möchte: Tilgungszuschuss bei einem KfW-Kredit oder ein direkter Investitionszuschuss. Bauherren, die ihr Haus zu einem KfW-Effizienzhaus sanieren, bekommen einen Investitionszuschuss von 25-40 Prozent direkt auf ihr Konto überwiesen. Bei der höchsten geförderten Effizienzklasse, dem KfW-Effizienzhaus 55, sind dies maximal 48.000 Euro. Bauherren, die einen KfW-Förderkredit nutzen möchten, profitieren von Tilgungszuschüsse bis zu 40 Prozent, wenn sie ihr Haus zu einem KfW-Effizienzhaus 55 sanieren. Der maximale Förderkredit liegt bei 120.000 Euro.
Für energetische Einzelmaßnahmen gilt: Bauherren, die einen KfW-Förderkredit nutzen möchten, profitieren von Tilgungszuschüssen von 20 Prozent. Der maximale Förderkredit liegt bei 50.000 Euro. Auch bei Einzelmaßnahmen gibt es einen direkten Investitionszuschuss in Höhe von bis zu 20 Prozent – maximal 10.000 Euro.

Änderungen Wohngebäude – Neubau

Bauherren und zukünftige Eigentümer eines neu gebauten KfW-Effizienzhaus, die einen KfW-Kredit zur Finanzierung nutzen möchten, bekommen einen Tilgungszuschuss von 15-25 Prozent. Bei der höchsten geförderten Effizienzklasse, dem KfW-Effizienzhaus 40 plus, sind dies maximal 30.000 Euro.
Der maximale Förderkredit liegt bei 120.000 Euro.




Foto: KfW 2020

Änderungen Nichtwohngebäude

Der höchste Energiestandard bei Nichtwohngebäuden, das KfW-Effizienzhaus 70, erhält nun einen Tilgungszuschuss von 27,5 Prozent bei einer maximalen Förderhöhe von 25 Millionen Euro. Auch die Tilgungszuschüsse für Einzelmaßnahmen wurden erhöht und liegen jetzt bei 20 gegenüber bisher 5 Prozent. Beim Neubau von Nichtwohngebäuden bleiben die Tilgungszuschüsse unverändert.
Diese Änderung gilt für Anträge, die ab dem 24.01.2020 von der KfW zugesagt werden (Nichtwohngebäude).




Foto: KfW 2020

Diese KfW-Förderprodukte profitieren von den Änderungen

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