Wärmebrücken

Wärmebrücken weisen durch einen verstärkten Wärmeabfluss einen erhöhten Wärmeverlust auf. Da dieser bei hochwertig gedämmten Gebäuden über 30 Prozent des Endenergiebedarfs ausmachen kann, ist auf eine wärmebrückenoptimierte Bauweise wert zu legen. Neben der Erhöhung des Energieverbrauchs, kann es auch zur Schimmelbildung durch niedrige Oberflächentemperaturen kommen.Wärmebrücken sind häufig materialbedingt aufgrund der verwendeten Baustoffe und ihrer Eigenschaften. Weiterhin entstehen geometriebedingte Wärmebrücken an Gebäudekanten und Gebäudeecken sowie durch die Konstruktion, etwa an Rollläden oder Regenfallrohren innerhalb eines Wärmedämmverbundsystems.

Wärmebrücken⁚ Ursachen, Auswirkungen und Lösungen

Wärmebrücken sind Schwachstellen in der Gebäudehülle, an denen Wärme schneller nach außen gelangt.​ Sie entstehen durch geometrische Besonderheiten, Baumaterialien oder Konstruktionsweisen, die die Dämmung unterbrechen.​ Die Folgen sind erhöhter Energieverlust, Schimmelbildung und unbehagliche Raumtemperaturen.​ Lösungen bieten gezielte Dämmung, durchgehende Dämmungen und Vermeidung von Wärmebrücken in der Planungsphase.​

Was sind Wärmebrücken?​

Wärmebrücken sind Bereiche in der Gebäudehülle eines Hauses, die im Vergleich zur umliegenden Konstruktion eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisen.​ An diesen Stellen kann die Wärme deutlich schneller von innen nach außen entweichen.​

Stellen Sie sich die Gebäudehülle wie eine warme Jacke vor. Eine Wärmebrücke wäre in diesem Vergleich eine dünne Stelle oder ein Loch in der Jacke, durch die Kälte eindringen und Wärme verloren gehen kann.​

Diese Schwachstellen entstehen durch verschiedene Faktoren, die häufig miteinander zusammenhängen⁚

  • Geometrische Formen⁚ Ecken, Kanten und Vorsprünge an der Gebäudehülle, wie beispielsweise Erker oder Balkone, begünstigen Wärmebrücken.​
  • Unterschiedliche Materialeigenschaften⁚ Verwendet man Materialien mit stark unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit, z.​B.​ Stahlbeton und Dämmstoff, entstehen an den Übergängen Wärmebrücken.​
  • Fehlerhafte Ausführung⁚ Unsaubere oder mangelhafte Verarbeitung der Dämmung, beispielsweise Lücken oder schlecht gedämmte Anschlüsse, führen ebenfalls zu Wärmebrücken.

Wärmebrücken haben nicht nur einen negativen Einfluss auf die Energieeffizienz eines Gebäudes und damit auf die Heizkosten. Sie können auch zu Bauschäden wie Schimmelbildung und Kondenswasser führen, da die Oberflächentemperatur im Bereich der Wärmebrücke deutlich niedriger ist und Feuchtigkeit leichter kondensieren kann.​

Arten von Wärmebrücken

Wärmebrücken lassen sich in drei grundlegende Kategorien einteilen, je nachdem, wodurch sie verursacht werden⁚

Geometrische Wärmebrücken⁚

Diese entstehen durch die Form des Gebäudes und die daraus resultierenden geometrischen Verhältnisse.​ Typische Beispiele sind⁚

  • Ecken und Kanten von Außenwänden
  • Balkonanschlüsse und -platten
  • Fensterlaibungen und -stürze
  • Erker und Vordächer

Konstruktive Wärmebrücken⁚

Sie entstehen durch die Bauweise und die verwendeten Materialien.​ Häufige Ursachen sind⁚

  • Wärmedurchlässige Materialien wie Stahl oder Beton in der Konstruktion
  • Unterbrechungen der Dämmebene durch Installationen oder Leitungen
  • Mangelhafte Anschlüsse zwischen Bauteilen, z.B.​ Wand-Decke-Anschluss

Materialbedingte Wärmebrücken⁚

Diese Wärmebrücken werden durch die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Materialien hervorgerufen.​ Beispiele hierfür sind⁚

  • Mörtelfugen in Mauerwerk
  • Metallische Dübel in der Wärmedämmung
  • Unterschiedliche Dämmschichtdicken

In der Praxis treten oft Kombinationen dieser Wärmebrückenarten auf.​ So kann beispielsweise ein Balkonanschluss sowohl eine geometrische als auch eine konstruktive Wärmebrücke darstellen.​ Die exakte Bestimmung der Wärmebrückenart ist wichtig, um die richtige Maßnahme zur Vermeidung oder Minimierung des Wärmeverlustes zu ergreifen.​

Auswirkungen von Wärmebrücken

Wärmebrücken haben vielfältige negative Auswirkungen auf Gebäude und Bewohner.​ Sie beeinflussen nicht nur den Energieverbrauch, sondern können auch die Bausubstanz schädigen und das

.​ Zu den wichtigsten Folgen zählen⁚

Erhöhter Energieverlust und höhere Heizkosten⁚

Wärmebrücken fungieren als „Energielecks“, durch die wertvolle Heizwärme schneller nach außen entweicht.​ Dies führt zu einem erhöhten Energiebedarf und damit zu höheren Heizkosten.​ Insbesondere bei gut gedämmten Gebäuden können Wärmebrücken einen erheblichen Anteil am Gesamtwärmeverlust ausmachen.​

Risiko von Schimmelbildung und Feuchteschäden⁚

An Wärmebrücken ist die Oberflächentemperatur der Wände und Decken im Innenbereich niedriger als in anderen Bereichen.​ In Kombination mit der Raumluftfeuchtigkeit kann dies zu Kondensation führen.​ Die Folge⁚ Ein erhöhtes Risiko für Schimmelbildung, was nicht nur unschön aussieht, sondern auch die Bausubstanz schädigen und die Gesundheit der Bewohner gefährden kann.​

Beeinträchtigung des Wohnkomforts⁚

Wärmebrücken führen zu kalten Oberflächen im Innenbereich, was sich negativ auf das Raumklima und den Wohnkomfort auswirkt.​ Bewohner empfinden die ungleichmäßige Wärmeverteilung oft als unbehaglich. Kalte Wände können außerdem zugig wirken und das Kälteempfinden verstärken.​

Wertminderung der Immobilie⁚

Wärmebrücken und die damit verbundenen potenziellen Schäden, wie Schimmelbildung oder erhöhter Energieverbrauch, können den Wert einer Immobilie mindern. Kaufinteressenten legen zunehmend Wert auf energieeffizientes Bauen, sodass Wärmebrücken ein entscheidendes Kriterium bei der Bewertung einer Immobilie darstellen können.​

Wärmebrückennachweis

Ein Wärmebrückennachweis ist ein Dokument, das die energetische Qualität der Gebäudehülle im Hinblick auf Wärmebrücken bewertet.​ Er ist insbesondere bei Neubauten und energetischen Sanierungen von Bedeutung, um den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (GEG) gerecht zu werden und Fördermittel zu erhalten.​

Es gibt zwei gängige Verfahren für den Wärmebrückennachweis⁚

Gleichwertigkeitsnachweis⁚

Der Gleichwertigkeitsnachweis ist die einfachere Methode und wird häufig bei Standardbauteilen angewendet. Hierbei wird anhand von Tabellen und Diagrammen in der DIN 4108 Beiblatt 2 überprüft, ob die Konstruktion den vorgegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten (Ψ-Wert) einhält.​ Sind die Anforderungen erfüllt, gilt der Nachweis als erbracht.​

Detaillierter Wärmebrückennachweis⁚

Bei komplexeren Bauvorhaben oder hohen energetischen Anforderungen ist ein detaillierter Wärmebrückennachweis erforderlich.​ Dieser erfolgt rechnerisch mithilfe spezieller Software, die die Wärmeflüsse an den Wärmebrücken simuliert und den Ψ-Wert ermittelt.​

Der detaillierte Nachweis ist aufwendiger, liefert aber genauere Ergebnisse und ermöglicht eine Optimierung der Konstruktion im Hinblick auf Wärmebrücken.​

Die Durchführung eines Wärmebrückennachweises ist Aufgabe eines qualifizierten Fachplaners, beispielsweise eines Architekten oder Bauphysikers.​ Er berücksichtigt die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes und erstellt den Nachweis auf Basis der Planungsunterlagen.​

Gleichwertigkeitsnachweis

Der Gleichwertigkeitsnachweis ist die einfachere Methode, um die energetische Qualität von Wärmebrücken zu bewerten.​ Er kommt vor allem bei Standardbauteilen und weniger komplexen Konstruktionen zum Einsatz.​ Grundlage für den Gleichwertigkeitsnachweis ist die DIN 4108 Beiblatt 2٫ die eine Sammlung von Standarddetails mit definierten Wärmedurchgangskoeffizienten (Ψ-Werten) enthält.​

Im Rahmen des Gleichwertigkeitsnachweises wird überprüft, ob die geplante Konstruktion mit den Standarddetails aus der DIN 4108 Beiblatt 2 übereinstimmt oder diesen gleichwertig ist.​ Stimmt die Konstruktion mit einem Standarddetail überein, kann der vorgegebene Ψ-Wert direkt übernommen werden.​ Weicht die Konstruktion ab, muss beurteilt werden, ob sie gleichwertig zu einem Standarddetail ist und den gleichen oder einen besseren Ψ-Wert erreicht.​

Vorteile des Gleichwertigkeitsnachweises⁚
  • Geringer Aufwand und geringere Kosten im Vergleich zum detaillierten Nachweis
  • Einfache und schnelle Durchführung anhand von Tabellen und Diagrammen
  • Geeignet für Standardbauteile und weniger komplexe Konstruktionen
Nachteile des Gleichwertigkeitsnachweises⁚
  • Eingeschränkte Genauigkeit, da nur Standarddetails berücksichtigt werden
  • Nicht geeignet für komplexe Geometrien oder Sonderkonstruktionen
  • Kein Potenzial für die Optimierung der Konstruktion im Hinblick auf Wärmebrücken

Detaillierter Wärmebrückennachweis

Der detaillierte Wärmebrückennachweis ist die genauere und aufwändigere Methode, um die energetische Qualität von Wärmebrücken zu bewerten.​ Er kommt insbesondere bei komplexen Bauvorhaben, Sonderkonstruktionen oder hohen energetischen Anforderungen, wie beispielsweise bei Passivhäusern, zum Einsatz.​

Im Gegensatz zum Gleichwertigkeitsnachweis, der auf Standarddetails basiert, werden beim detaillierten Nachweis die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes und der Konstruktion berücksichtigt.​ Mittels spezieller Software, die auf der Finite-Elemente-Methode (FEM) basiert, werden die Wärmeflüsse an den Wärmebrücken simuliert und der Wärmedurchgangskoeffizient (Ψ-Wert) berechnet.​

Vorteile des detaillierten Wärmebrückennachweises⁚
  • Hohe Genauigkeit durch detaillierte Berechnung der Wärmeflüsse
  • Berücksichtigung individueller Geometrien, Sonderkonstruktionen und komplexer Materialkombinationen
  • Ermöglicht die Optimierung der Konstruktion im Hinblick auf Wärmebrücken und Energieeffizienz
Nachteile des detaillierten Wärmebrückennachweises⁚
  • Hoher Aufwand und höhere Kosten im Vergleich zum Gleichwertigkeitsnachweis
  • Erfordert spezielle Software und Fachkenntnisse in der Bauphysik
  • Zeitaufwändigere Durchführung, da die Simulation der Wärmeflüsse komplexer ist

Kosten eines Wärmebrückennachweises

Die Kosten für einen Wärmebrückennachweis hängen von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Art des Nachweises, der Komplexität des Bauvorhabens und dem Honorar des Sachverständigen.​

Ein Gleichwertigkeitsnachweis ist in der Regel günstiger als ein detaillierter Nachweis.​ Die Kosten liegen hier im Durchschnitt zwischen 300 und 800 Euro.​ Einfluss auf den Preis haben die Größe des Gebäudes, die Anzahl der zu betrachtenden Bauteile und der Detaillierungsgrad der Planungsunterlagen.

Für einen detaillierten Wärmebrückennachweis müssen Bauherren mit höheren Kosten rechnen. Diese liegen durchschnittlich zwischen 800 und 2.​500 Euro, können aber bei komplexen Bauvorhaben auch darüber liegen. Ausschlaggebend für den Preis sind die Anzahl und Komplexität der zu berechnenden Wärmebrücken, die verwendete Software und der Zeitaufwand des Sachverständigen.​

Tipp⁚ Es empfiehlt sich, vorab verschiedene Angebote von qualifizierten Energieberatern oder Bauphysikern einzuholen und die Leistungen im Detail zu vergleichen.​ Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Erfahrung und Expertise des Anbieters.​

Obwohl ein Wärmebrückennachweis mit Kosten verbunden ist, ist er eine lohnende Investition.​ Er hilft, Energieverluste zu minimieren, Bauschäden vorzubeugen und den Wert der Immobilie zu erhalten.​ Zudem ist er häufig Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln.

Wärmebrückenberechnung

Die Wärmebrückenberechnung ist ein wichtiger Bestandteil des Wärmebrückennachweises und dient der Ermittlung des Wärmedurchgangskoeffizienten (Ψ-Wert).​ Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme pro Meter Wärmebrücke und Kelvin Temperaturdifferenz zwischen innen und außen verloren geht.​

Für die Berechnung werden verschiedene Verfahren eingesetzt, die sich in ihrer Komplexität und Genauigkeit unterscheiden⁚

  • Tabellenverfahren⁚ Für Standardbauteile können Ψ-Werte aus Tabellen der DIN 4108 Beiblatt 2 entnommen werden. Dieses Verfahren ist einfach٫ aber ungenau bei komplexen Geometrien.​
  • Eindimensionale Berechnung⁚ Vereinfachtes Verfahren, das die Wärmebrücke als eindimensionales Bauteil betrachtet.​ Es ist schneller als die zweidimensionale Berechnung, aber weniger genau.​
  • Zweidimensionale Berechnung (FEM)⁚ Die Finite-Elemente-Methode (FEM) ermöglicht eine detaillierte Simulation der Wärmeflüsse in der Wärmebrücke.​ Sie liefert die genauesten Ergebnisse, ist aber auch am aufwändigsten.​

Die Wahl des Berechnungsverfahrens hängt von der Komplexität der Wärmebrücke und den Anforderungen an die Genauigkeit ab.​ In der Regel wird die zweidimensionale Berechnung mit FEM-Software für detaillierte Wärmebrückennachweise verwendet.​

Die Ergebnisse der Wärmebrückenberechnung fließen in die energetische Bilanz des Gebäudes ein und dienen als Grundlage für die Planung von Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung von Wärmebrücken.​

Möglichkeiten zur Vermeidung von Wärmebrücken

Wärmebrücken lassen sich durch verschiedene Maßnahmen bereits bei der Planung und Konstruktion eines Gebäudes effektiv vermeiden oder minimieren. Ziel ist es, eine durchgehende und lückenlose Dämmung der Gebäudehülle zu gewährleisten und Wärmebrücken so gut wie möglich zu reduzieren.​

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen⁚

  • Kompakte Bauweise⁚ Eine kompakte Bauweise mit möglichst wenigen Ecken, Kanten und Vorsprüchen reduziert geometrisch bedingte Wärmebrücken.​
  • Durchgehende Dämmebene⁚ Die Dämmung sollte lückenlos und durchgehend um das gesamte Gebäude verlegt werden, um Wärmebrücken an Anschlüssen und Übergängen zu vermeiden.
  • Wärmebrückenfreie Konstruktionen⁚ Verwendung von vorgefertigten Bauelementen mit integrierter Wärmedämmung, z.​B.​ wärmedämmende Fensterrahmen oder Rollladenkästen.​
  • Wärmebrückenunterbrechungen⁚ Einsatz von speziellen Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit, z.​B.​ Dämmstoffkeile oder -streifen, um Wärmebrücken an kritischen Stellen zu unterbrechen.​
  • Sorgfältige Ausführung⁚ Eine fachgerechte Ausführung der Dämmung ist entscheidend, um Wärmebrücken durch fehlerhafte Verarbeitung oder mangelnde Luftdichtheit zu vermeiden.​
  • Einsatz von Simulationssoftware⁚ Bereits in der Planungsphase kann mithilfe von Simulationssoftware die energetische Qualität der Gebäudehülle im Hinblick auf Wärmebrücken bewertet und optimiert werden.​

Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen lässt sich der Wärmeverlust durch Wärmebrücken deutlich reduzieren und die Energieeffizienz des Gebäudes steigern. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern zahlt sich auch durch niedrigere Heizkosten und einen höheren Wohnkomfort aus.​

Förderungsmöglichkeiten

Die energetische Sanierung von Gebäuden, insbesondere die Vermeidung und Beseitigung von Wärmebrücken, wird vom Staat durch verschiedene Förderprogramme unterstützt.​ Hausbesitzer und Bauherren können so finanzielle Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für ihre Maßnahmen erhalten.​

Zu den wichtigsten Fördermöglichkeiten gehören⁚

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)⁚

    Die BEG ist das zentrale Förderprogramm des Bundes für Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich.​ Gefördert werden Einzelmaßnahmen wie die Dämmung der Gebäudehülle oder der Austausch von Fenstern, aber auch Komplettsanierungen zum Effizienzhaus.​ Die BEG wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergeben.​

  • Landesförderprogramme⁚

    Neben den Förderprogrammen des Bundes gibt es in vielen Bundesländern zusätzliche Förderprogramme für energetische Sanierungen.​ Diese Programme unterscheiden sich in ihren Förderbedingungen und -höhen.​ Informationen zu den jeweiligen Landesförderprogrammen finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Förderbanken oder Energie-Agenturen.​

  • Steuerliche Förderung⁚

    Für energetische Sanierungsmaßnahmen können Hausbesitzer auch Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen.​ So können die Kosten für Handwerkerleistungen im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung steuerlich geltend gemacht werden.​

Die Inanspruchnahme von Fördermitteln ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, beispielsweise an die Einhaltung von energetischen Standards oder die Beauftragung eines qualifizierten Energieberaters.​ Es ist daher ratsam, sich frühzeitig über die Fördermöglichkeiten zu informieren und die geplante Sanierung mit einem Energieberater abzustimmen.​

Zwischenazit

Wärmebrücken sind Schwachstellen in der Gebäudehülle, die zu einem erhöhten Energieverlust, einem ungünstigen Raumklima und im schlimmsten Fall sogar zu Bauschäden führen können.​ Um diese negativen Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, Wärmebrücken bereits bei der Planung und Konstruktion eines Gebäudes zu berücksichtigen und durch geeignete Maßnahmen zu minimieren.

Eine durchgehende und lückenlose Dämmung der Gebäudehülle, der Einsatz von wärmedämmenden Baustoffen und eine sorgfältige Ausführung der Bauarbeiten sind entscheidend, um Wärmebrücken effektiv zu reduzieren.​ Moderne Simulationssoftware ermöglicht es bereits in der Planungsphase, die energetische Qualität der Gebäudehülle im Hinblick auf Wärmebrücken zu bewerten und zu optimieren.

Die Investition in eine wärmebrückenfreie Konstruktion zahlt sich aus⁚ Hausbesitzer profitieren von niedrigeren Heizkosten, einem höheren Wohnkomfort und einem gesteigerten Wert ihrer Immobilie.​ Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen ihres Gebäudes reduzieren.

Staatliche Förderprogramme und Steuervergünstigungen unterstützen Hausbesitzer und Bauherren finanziell bei der energetischen Sanierung ihrer Gebäude und der Vermeidung von Wärmebrücken.​ Es lohnt sich daher, sich frühzeitig über die Fördermöglichkeiten zu informieren und die geplante Sanierung mit einem Energieberater abzustimmen.​

Aktuelle Neuigkeiten zum Thema

Aufgrund der aktuellen Relevanz von energieeffizientem Bauen und den steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, ist das Thema Wärmebrücken aktueller denn je.​ Hier finden Sie einige Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Thema⁚

Verschärfung der Energieeinsparverordnung (GEG)⁚

Die Novellierung der Energieeinsparverordnung (GEG) im Jahr 2020 hat die Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden weiter verschärft.​ Dies betrifft auch die Vermeidung von Wärmebrücken.​ So müssen Neubauten seit dem 1.​ Januar 2021 einen noch niedrigeren Primärenergiebedarf aufweisen als zuvor.​ Dies hat zur Folge, dass die Bedeutung von Wärmebrückennachweisen und die fachgerechte Planung und Ausführung von wärmebrückenfreien Konstruktionen weiter zunimmt.​

Neue Materialien und Technologien⁚

Die Baubranche entwickelt ständig neue Materialien und Technologien, die zur Vermeidung von Wärmebrücken beitragen.​ Innovative Dämmstoffe mit verbesserten Dämmeigenschaften, vorgefertigte Bauteile mit integrierter Wärmedämmung und spezielle Anschlussdetails erleichtern die Planung und Ausführung von wärmebrückenfreien Konstruktionen.​ Auch die Digitalisierung in der Baubranche mit Building Information Modeling (BIM) spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Planungsfehlern und der Optimierung der Gebäudehülle im Hinblick auf Wärmebrücken.​

Zunehmende Bedeutung von Sanierungen im Gebäudebestand⁚

Angesichts des großen Gebäudebestands in Deutschland und dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045, rückt die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden immer stärker in den Fokus.​ Wärmebrücken spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie oft einen erheblichen Anteil an den Energieverlusten älterer Gebäude haben.​ Die Bundesregierung fördert die energetische Sanierung von Wohngebäuden mit verschiedenen Programmen, um Hausbesitzer bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zu unterstützen.​

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass das Thema Wärmebrücken auch in Zukunft von großer Bedeutung sein wird.​ Sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen im Gebäudebestand ist die Vermeidung von Wärmebrücken ein zentraler Aspekt für energieeffizientes Bauen und die Erreichung der Klimaziele.​

Wissenschaftliche Studien und Ergebnisse mit Quellenangaben

Das Thema Wärmebrücken ist seit langem Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.​ Zahlreiche Studien belegen die Bedeutung von wärmebrückenfreiem Bauen für die Energieeffizienz von Gebäuden und die Vermeidung von Bauschäden.​ Hier einige Beispiele⁚

Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP⁚

Die Studie „Wärmebrücken in der Gebäudehülle ⎯ Ursachen, Folgen und Sanierung“ (2010) des Fraunhofer IBP zeigt٫ dass Wärmebrücken für bis zu 30% der Wärmeverluste eines Gebäudes verantwortlich sein können. Besonders kritisch sind dabei Wärmebrücken im Bereich von Fensteranschlüssen٫ Balkonen und Dachkonstruktionen.​ Die Studie liefert detaillierte Informationen zu den Ursachen und Folgen von Wärmebrücken sowie zu Sanierungsmöglichkeiten.​

Forschungsprojekt „Effizienzhaus Plus mit erneuerbaren Energien“⁚

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Effizienzhaus Plus mit erneuerbaren Energien“ (2012-2015) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurde die Bedeutung von wärmebrückenfreiem Bauen für die Erreichung hoher Energieeffizienzstandards untersucht.​ Die Ergebnisse zeigen٫ dass die Vermeidung von Wärmebrücken einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs und zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden leistet.​

Studie des Passivhaus Instituts⁚

Das Passivhaus Institut hat in mehreren Studien die Bedeutung von wärmebrückenfreiem Bauen für die Erreichung des Passivhausstandards untersucht.​ Die Ergebnisse zeigen, dass Wärmebrücken im Passivhausbau unbedingt vermieden werden müssen, um den extrem niedrigen Heizwärmebedarf von maximal 15 kWh/m²a zu erreichen. Das Passivhaus Institut bietet zahlreiche Informationen und Planungshilfen zum Thema Wärmebrücken im Passivhausbau an.

Relevante Produkte und Dienstleistungen von febs.​de für Ihr Projekt

febs.​de bietet Ihnen eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen, die Sie bei der Vermeidung und Analyse von Wärmebrücken in Ihrem Bauprojekt unterstützen⁚

Wärmebrückenberechnung⁚

Unser erfahrenes Team von Bauphysikern erstellt Ihnen präzise Wärmebrückenberechnungen nach DIN 4108 mit modernster Software.​ Wir analysieren Ihre Baupläne detailliert und ermitteln die Wärmeverluste an kritischen Stellen. So erhalten Sie eine zuverlässige Grundlage für die Planung und Optimierung Ihrer Gebäudehülle im Hinblick auf Energieeffizienz und Bauteilschutz.​

Energieberatung⁚

Unsere Energieberater stehen Ihnen mit umfassendem Fachwissen zum Thema Wärmebrücken zur Seite.​ Wir beraten Sie individuell zu allen Fragen rund um die Vermeidung, Analyse und Sanierung von Wärmebrücken und entwickeln gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Bauprojekt.​

Blower-Door-Test⁚

Mit dem Blower-Door-Test überprüfen wir die Luftdichtheit Ihrer Gebäudehülle.​ Undichte Stellen in der Gebäudehülle können zu unkontrollierten Luftströmungen und damit zu Wärmeverlusten und Bauschäden führen. Durch die frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Leckagen können Sie die Energieeffizienz Ihres Gebäudes steigern und das Risiko von Schimmelbildung minimieren.​

Thermografie⁚

Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem die Oberflächentemperaturen von Bauteilen sichtbar gemacht werden können.​ Wärmebrücken lassen sich so einfach und schnell lokalisieren.​ Wir führen Thermografie-Untersuchungen an Ihrer Gebäudehülle durch und liefern Ihnen aussagekräftige Bilder, die die Schwachstellen deutlich aufzeigen.​ Auf Grundlage der Ergebnisse können gezielte Maßnahmen zur Sanierung von Wärmebrücken eingeleitet werden.​

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-how im Bereich energieeffizientes Bauen.​ Wir unterstützen Sie mit unseren Produkten und Dienstleistungen dabei, Ihr Bauprojekt optimal umzusetzen und ein energieeffizientes und komfortables Gebäude zu schaffen.​

Wie die Energieexperten von febs.de Sie unterstützen können

Die Vermeidung von Wärmebrücken ist eine komplexe Aufgabe, die fundiertes Fachwissen und Erfahrung erfordert.​ Die Energieexperten von febs.​de stehen Ihnen mit umfassendem Know-how und modernster Technik zur Seite, um Wärmebrücken in Ihrem Bauprojekt zu identifizieren, zu analysieren und zu minimieren.​

Individuelle Beratung und Planung⁚

Wir analysieren Ihre Baupläne detailliert und beraten Sie individuell zu allen Fragen rund um das Thema Wärmebrücken.​ Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Bauprojekt, die sowohl energetische als auch bauphysikalische Anforderungen optimal erfüllen.​

Präzise Wärmebrückenberechnung⁚

Mittels modernster Software erstellen wir Ihnen präzise Wärmebrückenberechnungen nach DIN 4108.​ So erhalten Sie eine zuverlässige Grundlage für die Planung und Optimierung Ihrer Gebäudehülle im Hinblick auf Energieeffizienz und Bauteilschutz.​ Wir zeigen Ihnen die Schwachstellen auf und erarbeiten konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Qualität Ihres Gebäudes.​

Umfassende Prüf- und Messdienstleistungen⁚

Neben der Berechnung bieten wir Ihnen auch praktische Prüf- und Messdienstleistungen an, um Wärmebrücken direkt vor Ort zu lokalisieren und zu bewerten. Mittels Thermografie machen wir Wärmebrücken sichtbar und können so Schwachstellen in der Gebäudehülle präzise identifizieren.​ Der Blower-Door-Test liefert Ihnen Aufschluss über die Luftdichtheit Ihrer Gebäudehülle und zeigt potenzielle Leckagen auf.

Begleitung und Qualitätssicherung⁚

Wir begleiten Sie während des gesamten Bauprozesses und stehen Ihnen mit unserem Fachwissen zur Seite.​ So stellen wir sicher, dass die geplanten Maßnahmen zur Vermeidung von Wärmebrücken fachgerecht umgesetzt werden und die gewünschte Energieeffizienz erreicht wird.​

Vertrauen Sie auf die Expertise der Energieexperten von febs.​de und schaffen Sie ein energieeffizientes und komfortables Gebäude, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.​

 

Tipps, Vorteile und Checklisten

Um Ihnen einen besseren Überblick über das Thema Wärmebrücken zu geben, haben wir Ihnen hier drei relevante Listen zusammengestellt⁚

Tipps zur Vermeidung von Wärmebrücken⁚

  • Achten Sie auf eine kompakte Gebäudeform mit möglichst wenigen Ecken und Vorsprüngen.​
  • Planen Sie eine durchgehende Dämmebene über alle Bauteile hinweg, ohne Lücken und Unterbrechungen.
  • Verwenden Sie wärmedämmende Fensterrahmen und Rollladenkästen.​
  • Setzen Sie spezielle Dämmstoffe an kritischen Stellen ein, z.​ B.​ an Fensteranschlüssen oder Balkonplatten.​
  • Achten Sie auf eine fachgerechte Ausführung der Dämmung durch erfahrene Handwerker.
  • Lassen Sie die Luftdichtheit der Gebäudehülle durch einen Blower-Door-Test überprüfen.​

Vorteile einer wärmebrückenfreien Konstruktion⁚

  • Reduzierte Heizkosten durch geringere Wärmeverluste
  • Verbesserter Wohnkomfort durch höhere Oberflächentemperaturen und weniger Zuglufterscheinungen
  • Geringeres Risiko von Schimmelbildung durch Vermeidung von feuchten Stellen
  • Wertsteigerung der Immobilie durch verbesserte Energieeffizienz
  • Beitrag zum Klimaschutz durch Reduzierung des CO₂-Ausstoßes

Checkliste für die Planungsphase⁚

  • Wurde eine detaillierte Wärmebrückenberechnung durchgeführt?​
  • Sind die geplanten Baustoffe und Konstruktionen für eine wärmebrückenfreie Bauweise geeignet?​
  • Wurden alle Anschlüsse und Übergänge sorgfältig geplant und mit entsprechenden Details versehen?​
  • Ist die Luftdichtheit der Gebäudehülle gewährleistet?​
  • Sind alle am Bau beteiligten Gewerke über die Anforderungen an eine wärmebrückenfreie Ausführung informiert?​

Schritt-für-Schritt Anleitung⁚ Wärmebrückenanalyse und -vermeidung

Eine effektive Wärmebrückenanalyse und -vermeidung erfordert eine strukturierte Herangehensweise, die alle relevanten Aspekte berücksichtigt.​ Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Wärmebrücken in Ihrem Bauprojekt zu minimieren⁚

Planungsphase⁚

  • Kompakte Gebäudeform⁚ Entwerfen Sie eine möglichst kompakte Gebäudeform mit wenigen Ecken, Vorsprüngen und Anbauten, um geometrische Wärmebrücken zu reduzieren.​
  • Wärmebrückenanalyse⁚ Lassen Sie bereits in der Planungsphase eine detaillierte Wärmebrückenberechnung durch einen erfahrenen Energieberater oder Bauphysiker durchführen.​
  • Materialwahl⁚ Wählen Sie Baustoffe mit guten Dämmeigenschaften und achten Sie auf die Kompatibilität der Materialien, um materialbedingte Wärmebrücken zu vermeiden.​

Ausführungsphase⁚

  • Fachgerechte Ausführung⁚ Stellen Sie sicher, dass die Dämmung der Gebäudehülle durch erfahrene Handwerker und gemäß den Vorgaben der DIN 4108 ausgeführt wird.​
  • Lückenlose Dämmebene⁚ Achten Sie auf eine durchgehende Dämmebene ohne Lücken und Unterbrechungen an allen Anschlüssen und Übergängen.​
  • Wärmebrückenfreie Details⁚ Verwenden Sie vorgefertigte und geprüfte Anschlussdetails, die eine wärmebrückenfreie Konstruktion gewährleisten.​

Kontrolle und Optimierung⁚

  • Luftdichtheitsprüfung⁚ Führen Sie einen Blower-Door-Test durch, um die Luftdichtheit der Gebäudehülle zu überprüfen und Leckagen zu identifizieren.​
  • Thermografie⁚ Nutzen Sie die Thermografie, um Wärmebrücken an der Gebäudehülle sichtbar zu machen und die Effektivität der umgesetzten Maßnahmen zu kontrollieren.
  • Dokumentation⁚ Dokumentieren Sie alle Maßnahmen zur Wärmebrückenvermeidung, um die Qualität Ihrer Baumaßnahme nachweisen zu können.​

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie Wärmebrücken in Ihrem Bauprojekt effektiv minimieren und ein energieeffizientes, komfortables und langlebiges Gebäude schaffen.​

5 Kundenstimmen zum Thema⁚ Erfahrungen und Erfolgsgeschichten

Lesen Sie hier, welche Erfahrungen unsere Kunden mit der Analyse und Vermeidung von Wärmebrücken gemacht haben⁚

„Dank der detaillierten Wärmebrückenberechnung von febs.​de konnten wir Schwachstellen in der Planung unseres Neubaus frühzeitig erkennen und beheben.​ Die Beratung war sehr kompetent und lösungsorientiert.​ Wir sind jetzt sicher, dass unser Haus energieeffizient und behaglich wird.“ ⎯ Familie Schmidt, Bauherren eines Einfamilienhauses

„Wir haben unser Mehrfamilienhaus aus den 70er Jahren energetisch saniert und dabei großen Wert auf die Vermeidung von Wärmebrücken gelegt.​ Die Thermografie von febs.de hat uns geholfen, Schwachstellen an der Fassade zu identifizieren. Durch die Sanierung konnten wir den Heizenergieverbrauch deutlich senken.​“ ⎯ Herr Müller, Eigentümer eines Mehrfamilienhauses

„Als Architekt lege ich großen Wert auf energieeffizientes Bauen.​ Die Zusammenarbeit mit febs.​de im Bereich Wärmebrückenanalyse und -vermeidung ist für mich sehr wertvoll. Die Expertise und die professionelle Herangehensweise des Teams geben mir die Sicherheit, meinen Kunden optimale Lösungen anbieten zu können.​“ ⎯ Frau Bauer, Architektin

„Wir haben uns für den Bau eines Passivhauses entschieden und wurden von febs.​de umfassend zum Thema Wärmebrücken beraten.​ Die Planung und Ausführung der Gebäudehülle erfolgte mit höchster Sorgfalt, und hat uns sehr geholfen Wärmebrücken zu vermeiden.​ Das Ergebnis kann sich sehen lassen⁚ Unser Passivhaus ist extrem energieeffizient und fühlt sich endlich wie ein Zuhause an.​“ ― Familie Wagner, Bauherren eines Passivhauses

„Die Vermeidung von Wärmebrücken ist eine lohnende Investition, die sich langfristig auszahlt. Dank der kompetenten Unterstützung von febs.de konnten wir ein energieeffizientes und chilliges Gebäude schaffen, das unseren Ansprüchen voll und ganz gerecht wird.​“ ― Herr Meier, Bauherr eines Bürogebäudes

Preisvergleich⁚ Die besten Angebote für Ihr Budget

Die Kosten für eine Wärmebrückenanalyse und -vermeidung sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z.​ B. der Größe und Komplexität des Bauvorhabens, dem Umfang der Leistungen und den regionalen Preisunterschieden.​ Um Ihnen eine Orientierung zu geben, finden Sie hier einen groben Preisvergleich für verschiedene Leistungen⁚

Wärmebrückenberechnung⁚

  • Einfaches Einfamilienhaus (Standardbauweise)⁚ ca. 500 ⎯ 1.​500 Euro
  • Zweifamilienhaus oder Reihenhaus⁚ ca.​ 800 ― 2.​500 Euro
  • Mehrfamilienhaus⁚ ab ca.​ 2.000 Euro

Thermografie⁚

  • Einzelmessung (z.​ B.​ Fensteranschluss)⁚ ab ca.​ 100 Euro
  • Teilthermografie (z.​ B.​ Fassade)⁚ ab ca.​ 300 Euro
  • Gebäudethermografie (komplette Gebäudehülle)⁚ ab ca.​ 500 Euro

Blower-Door-Test⁚

  • Einfamilienhaus⁚ ca.​ 400 ― 800 Euro
  • Zweifamilienhaus oder Reihenhaus⁚ ca.​ 600 ― 1.200 Euro
  • Mehrfamilienhaus⁚ ab ca.​ 1.000 Euro

Energieberatung⁚

Die Kosten für eine Energieberatung werden in der Regel nach Stundensatz abgerechnet. Dieser liegt je nach Qualifikation und Erfahrung des Beraters zwischen 80 und 150 Euro pro Stunde.​

Tipp⁚ Holen Sie sich mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern ein und vergleichen Sie die Leistungen und Preise im Detail.​ Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Erfahrung und Qualifikation des Anbieters.

FAQ⁚ Fragen und Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Wärmebrücken⁚

Was ist eine Wärmebrücke?​

Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in der Gebäudehülle, der eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als die umgebende Konstruktion.​ An diesen Stellen kann Wärme schneller nach außen entweichen, was zu Energieverlusten, kälteren Oberflächentemperaturen und einem erhöhten Risiko für Schimmelbildung führen kann.​

Wie entstehen Wärmebrücken?​

Wärmebrücken können durch geometrische Besonderheiten (z.​ B.​ Ecken, Kanten), unterschiedliche Materialien (z. B.​ Stahlbeton und Dämmung) oder fehlerhafte Ausführung (z.​ B.​ Lücken in der Dämmung) entstehen.​

Warum sind Wärmebrücken problematisch?​

Wärmebrücken führen zu Energieverlusten und damit zu höheren Heizkosten.​ Sie können außerdem die Oberflächentemperaturen im Innenbereich absenken, was das Risiko für Schimmelbildung erhöht und den Wohnkomfort mindert.​

Wie kann man Wärmebrücken vermeiden?​

Wärmebrücken lassen sich durch eine durchgehende Dämmebene, wärmebrückenfreie Konstruktionen und eine fachgerechte Ausführung der Bauarbeiten vermeiden.​ Bereits in der Planungsphase sollte ein Wärmebrückennachweis durch einen Experten durchgeführt werden.​

Was kostet eine Wärmebrückenanalyse?​

Die Kosten für eine Wärmebrückenanalyse hängen von der Größe und Komplexität des Bauvorhabens sowie dem Umfang der Leistungen ab.​ Eine erste Einschätzung durch einen Energieberater ist oft kostenlos.​ Detaillierte Wärmebrückenberechnungen kosten zwischen 500 und mehreren Tausend Euro.​

Generell ist bei Errichtung eines Gebäudes auf die Minimierung Wärmebrückeneinflusses zu achten. Dabei sind nach EnEV der Einfluss der konstruktiven Wärmebrücken so gering wie möglich zu halten.

Berücksichtigung von Wärmebrücken in der Energiebilanz

Der Einfluss der Wärmebrücken ist grundsätzlich in der Energiebilanz zu berücksichtigen. Hierfür sind in der Energieeinsparverordnung sowie der DIN 4108-6 und in der DIN V 18599-2 verschiedene Möglichkeiten beschrieben:

  • Pauschal: ΔUWB = 0,10 W/(m² K)
  • Pauschal: ΔUWB = 0,05 W/(m² K)
  • Pauschal: ΔUWB = 0,15 W/(m² K)
  • Psi-Wert aus Wärmebrückenkatalogen
  • Psi-Werte aus Berechnung

Ein Wärmebrückenzuschlag von ΔUWB = 0,10 W/(m² K) kann pauschal ohne Nachweis über die gesamte Gebäudehülle angenommen werden. Alternativ kann bei Berücksichtigung der Wärmebrücken nach den Planungs- und Ausführungsbeispielen gemäß DIN 4108 Beiblatt 2 ein Wert von ΔUWB = 0,05 W/(m² K) verwendet werden. Sofern sich dabei die Anschlussdetails nicht über das in Beiblatt 2 angegebene konstruktive Grundprinzip zuordnen lassen, kann die Gleichwertigkeit über den Wärmedurchlasswiderstand R der Bauteilschichten oder über den längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizient Psi nachgewiesen werden. Nach EnEV ist ein Gleichwertigkeitsnachweis nicht erforderlich, sofern die angrenzenden Bauteile kleinere Wärmedurchgangswerte aufweisen als in den Musterlösungen im Beiblatt 2 der DIN 4108 angegeben sind. Das bedeutet, sofern für eine Wärmebrücke ein Gleichwertigkeitsnachweis zu führen wäre, ist dies nach EnEV nicht erforderlich, wenn die an diese Wärmebrücke angrenzenden Bauteile einen kleineren Wärmedurchgangskoeffizienten haben als in dem Konstruktionsdetail des Beiblatts 2 angegeben.

In bestehenden Gebäuden mit einer Innendämmung von mehr als 50 Prozent der Außenwandflächen und zugleich einbindender Massivdecke ist nach EnEV, Anlage 4, Nr. 8.1 ein Wärmebrückenzuschlag von ΔUWB = 0,15 W/(m² K) anzusetzen.

Alternativ zum Ansatz eines pauschalen Wärmebrückenzuschlags ist es ebenfalls möglich, die Wärmebrücken einzeln zu berechnen bzw. aus Wärmebrückenkatalogen zu entnehmen. Die detaillierte Wärmebrückenberechnung erfolgt nach DIN EN ISO 10211, wobei ein längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient Psi ermittelt wird.

Erweiterte Verfahren zur Wärmebrückenbewertung für KfW-Effizienzhäuser (Wohngebäude)

Im Rahmen des Neubaus oder der Sanierung eines Wohngebäudes zum KfW-Effizienzhaus können zwei weitere Nachweismöglichkeiten genutzt werden:

  1. Erweiterter Gleichwertigkeitsnachweis: Kombination des pauschalen und des detaillierten Zuschlags, so dass ein Pauschalwert zwischen 0,1 und 0,05 W/(m²K) bei Sanierung zum KfW-Effizienzhaus angesetzt werden kann.
  2. Standardisiertes KfW-Wärmebrückenkurzverfahren: Bei Einhaltung geometrischer und konstruktiver Vorgaben, kann ein Wärmebrückenzuschlag von ΔUWB = 0,035 W/(m²K) angesetzt werden.

FAQ zu Wärmebrücken
 

Weitere Infos

Infoblatt KfW-Wärmebrückenberechnung

 

Arbeitshilfen zur KfW-Wärmebrückenbewertung

 

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