Wirtschaftlichkeit & Energetische Sanierung

Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung werden die Kosten für Instandhaltung und energieeffizienzbedingte Mehrkosten mit den eingesparten Energiekosten nach Umsetzung der Sanierungsmaßnahme verglichen. Da die Wirtschaftlichkeit energetischer Maßnahmen mitunter maßgeblich ist für die Realisierung energieeffizienter Sanierungsprojekte, ist Ziel einer jeden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, die wirtschaftlich vorteilhafteste Lösung zu finden. Diese soll zugleich den energetischen Anforderungen und Wünschen des Bauherrn gerecht werden. Eine solche Berechnung erleichtert den Bauherrn die Entscheidung über eine künftige Investition.

Energetische Sanierung⁚ Ein Leitfaden für Hausbesitzer

Dieser Leitfaden bietet Hausbesitzern einen umfassenden Überblick über energetische Sanierung, von rechtlichen Grundlagen bis hin zu Fördermöglichkeiten und praktischen Tipps.

Gesetzliche Grundlagen und Pflichten

Energetische Sanierungen sind in Deutschland nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes sinnvoll, sondern unterliegen auch rechtlichen Vorgaben.​ Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bildet den Rahmen für energieeffizientes Bauen und Sanieren.​ Es legt unter anderem Standards für die Wärmedämmung, Heizungsanlagen und den Einsatz erneuerbarer Energien fest.​ Bestimmte Sanierungsmaßnahmen, wie der Austausch veralteter Heizkessel, sind nach dem GEG verpflichtend.​ Bei Verstoß gegen diese Pflichten drohen Bußgelder.​ Hausbesitzer sollten sich daher frühzeitig über die geltenden Gesetze und ihre individuellen Pflichten informieren.​

Kosten der energetischen Sanierung

Die Kosten einer energetischen Sanierung variieren stark und hängen von individuellen Faktoren wie dem Gebäudetyp, dem Sanierungsumfang und den gewählten Materialien ab.​ Eine Komplettsanierung zum Effizienzhausstandard kann schnell mehrere zehntausend Euro kosten.​ Einzelmaßnahmen, wie beispielsweise die Dämmung des Dachbodens oder der Austausch von Fenstern, sind günstiger und können schrittweise umgesetzt werden.​ Es ist ratsam, vorab mehrere Angebote von Fachunternehmen einzuholen und die Kosten detailliert zu vergleichen.​ Förderprogramme und zinsgünstige Kredite können die finanzielle Belastung reduzieren. Langfristig amortisieren sich die Investitionen durch Energieeinsparungen und einen höheren Wohnkomfort.​

Kosten für Wärmedämmung

Die Kosten für die Wärmedämmung bei einer energetischen Sanierung hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der zu dämmenden Fläche, die Art des Dämmmaterials und die Komplexität der Arbeiten. Im Durchschnitt können Hausbesitzer mit Kosten zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter rechnen.​ Die Dämmung der Fassade mit Fassadendämmplatten ist in der Regel teurer als die Dachdämmung, da sie aufwändiger ist.​ Eine Dämmung der Kellerdecke ist vergleichsweise günstig und effektiv. Es ist empfehlenswert, verschiedene Dämmstoffe und ihre Eigenschaften zu vergleichen, um die optimale Lösung für das individuelle Bauvorhaben zu finden.​ Staatliche Förderungen können die Kosten für die Wärmedämmung deutlich senken.​

Kosten für den Heizungstausch

Der Austausch einer alten Heizungsanlage ist eine der kostenintensivsten Maßnahmen bei einer energetischen Sanierung.​ Die Kosten hängen maßgeblich von der Art der neuen Heizung, der Größe des Gebäudes und dem Aufwand der Installation ab.​ Eine moderne Gasheizung ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung, verursacht aber weiterhin CO₂-Emissionen.​ Umweltfreundlichere Alternativen wie Wärmepumpen oder Pelletkessel sind in der Anschaffung teurer, amortisieren sich aber langfristig durch niedrigere Betriebskosten und staatliche Förderungen.​

Kosten für Fenster und Türen

Der Austausch alter Fenster und Türen gegen moderne, energieeffiziente Modelle trägt maßgeblich zur Energieeinsparung und zum Wohnkomfort bei.​ Die Kosten variieren je nach Größe, Material und Verglasung der Elemente.​ Im Durchschnitt können Hausbesitzer mit Kosten zwischen 500 und 1.​000 Euro pro Fenster rechnen.​ Bei Türen liegen die Kosten je nach Ausführung und Sicherheitsanforderungen meist höher.​ Empfehlenswert sind Fenster mit Dreifachverglasung und einem guten U-Wert٫ der den Wärmeverlust durch die Verglasung angibt. Auch Türen sollten gut gedämmt und dicht sein٫ um Wärmebrücken zu vermeiden.​ Staatliche Förderprogramme können die Kosten für den Austausch von Fenstern und Türen reduzieren.​

Fördermöglichkeiten und Finanzierung

Die Bundesregierung und viele Bundesländer unterstützen energetische Sanierungen mit attraktiven Förderprogrammen und zinsgünstigen Krediten.​ Die KfW Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten Zuschüsse und Darlehen für Einzelmaßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungstausch oder den Einbau neuer Fenster. Auch für Komplettsanierungen zum Effizienzhausstandard gibt es attraktive Fördermöglichkeiten.​ Die Inanspruchnahme von Fördermitteln ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, beispielsweise die Einhaltung energetischer Standards und den Einsatz von zertifizierten Fachunternehmen. Eine frühzeitige Beratung durch einen Energieberater ist empfehlenswert, um die optimalen Förderungen zu identifizieren und die Antragstellung zu unterstützen.​

Vorteile einer energetischen Sanierung

Eine energetische Sanierung bietet Hausbesitzern vielfältige Vorteile.​ Durch die Verbesserung der Energieeffizienz sinken die Heizkosten nachhaltig, was zu erheblichen finanziellen Einsparungen führt.​ Gleichzeitig wird der Wohnkomfort durch ein angenehmeres Raumklima und einen besseren Schallschutz erhöht.​ Moderne Heizsysteme und Dämmmaterialien tragen zudem zum Umweltschutz bei, indem sie den CO₂-Ausstoß reduzieren.​ Eine energetische Sanierung steigert außerdem den Wert der Immobilie und erhöht ihre Attraktivität auf dem Immobilienmarkt.​ Nicht zuletzt leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung begrenzter Ressourcen.​

Energieeinsparung und Kostensenkung

Einer der Hauptgründe für eine energetische Sanierung sind die damit verbundenen Energieeinsparungen und die damit einhergehende Senkung der Energiekosten.​ Durch eine verbesserte Wärmedämmung, den Austausch alter Fenster und Türen sowie die Modernisierung der Heizungsanlage kann der Energieverbrauch eines Hauses deutlich reduziert werden.​ Je nach Umfang der Sanierung und Ausgangszustand des Gebäudes lassen sich bis zu 80 Prozent der Heizenergie einsparen. Dies macht sich nicht nur in einem geringeren CO₂-Ausstoß bemerkbar, sondern auch im Portemonnaie der Hausbesitzer, die dauerhaft von niedrigeren Heizkosten profitieren.

Wersteigerung der Immobilie

Eine energetische Sanierung ist nicht nur gut für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel, sondern auch eine lohnende Investition in die Zukunft der Immobilie.​ Durch die Verbesserung der Energieeffizienz steigt der Marktwert des Hauses oder der Wohnung.​ Kaufinteressenten sind bereit, für ein energieeffizientes Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch und modernen Standards einen höheren Preis zu zahlen.​ Auch die Vermietbarkeit der Immobilie kann durch eine energetische Sanierung gesteigert werden, da immer mehr Mieter Wert auf niedrige Energiekosten und ein komfortables Wohnklima legen.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Energetische Sanierungen spielen eine zentrale Rolle beim Klimaschutz und der Schonung begrenzter Ressourcen. Gebäude sind für einen erheblichen Teil des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen verantwortlich.​ Durch die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden kann der Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich reduziert werden.​ Der Einsatz erneuerbarer Energien, beispielsweise durch den Einbau einer Wärmepumpe oder Solarthermieanlage, trägt zusätzlich zur Nachhaltigkeit bei.​ Wer sein Haus energetisch saniert, leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Zukunftssicherung kommender Generationen.​

Planung und Durchführung der Sanierung

Eine energetische Sanierung erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung.​ Zunächst sollte ein Energieberater den energetischen Zustand des Gebäudes analysieren und einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen.​ Dieser enthält Empfehlungen für sinnvolle Maßnahmen, eine Abschätzung der Kosten und Hinweise auf Fördermöglichkeiten. Bei der Auswahl der Handwerksbetriebe sollte auf Qualität und Erfahrung geachtet werden.​ Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, um einen reibungslosen Ablauf der Sanierung zu gewährleisten. Während der Bauphase sollte die Einhaltung der energetischen Standards kontrolliert werden, um die gewünschte Energieeffizienz zu erreichen.​

Aktuelle Neuigkeiten zum Thema

Die energetische Sanierung ist ein dynamisches Feld, das ständigen Veränderungen und Neuerungen unterliegt.​ Aktuelle politische Entscheidungen, technologische Entwicklungen und Förderprogramme beeinflussen die Rahmenbedingungen für Hausbesitzer.​ Daher ist es wichtig, sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.​

Ein wichtiges Thema der aktuellen Berichterstattung ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), die im Januar 2024 in Kraft getreten ist.​ Das novellierte GEG sieht unter anderem schärfere Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten und bei umfangreichen Sanierungen vor. Es soll den CO₂-Ausstoß im Gebäudesektor weiter senken und den Weg zur Klimaneutralität ebnen.​

Auch die Förderlandschaft für energetische Sanierungen ist im Wandel.​ Die Bundesregierung hat die Förderprogramme der KfW und des BAFA angepasst und setzt verstärkt auf die Förderung von Komplettsanierungen zum Effizienzhausstandard.​ Zudem gibt es neue Förderprogramme für den Einbau von Wärmepumpen und Solarthermieanlagen.​

In der Fachpresse wird zudem über innovative Technologien und Materialien berichtet, die die energetische Sanierung effizienter und kostengünstiger machen.​ Dazu zählen beispielsweise neue Dämmstoffe mit verbesserten Wärmedämmeigenschaften oder intelligente Steuerungssysteme für Heizung und Lüftung.​

Um stets auf dem Laufenden zu bleiben, sollten sich Hausbesitzer regelmäßig über aktuelle Nachrichten und Fachartikel informieren sowie die Websites der Fördermittelgeber besuchen.​

Wissenschaftliche Studien und Ergebnisse mit Quellenangaben

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die positiven Effekte energetischer Sanierungen auf Energieeinsparung, Wohnkomfort und Umwelt.​ Sie liefern wichtige Erkenntnisse für Politik, Wirtschaft und Verbraucher.​

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) untersuchte die Auswirkungen energetischer Sanierungen auf den Heizenergieverbrauch von Wohngebäuden.​ Die Ergebnisse zeigen, dass durch eine Sanierung zum Effizienzhausstandard 55 im Vergleich zu unsanierten Gebäuden durchschnittlich 75% der Heizenergie eingespart werden können (Quelle⁚ Fraunhofer IBP, 2020).​

Eine weitere Studie des Umweltbundesamtes analysierte die CO₂-Einsparpotenziale im Gebäudesektor.​ Demnach könnten durch energetische Sanierungen bis 2050 jährlich bis zu 80 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden (Quelle⁚ Umweltbundesamt٫ 2021). Dies entspricht etwa 10% der aktuellen deutschen Treibhausgasemissionen.​

Auch die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit werden in wissenschaftlichen Studien untersucht.​ So konnte eine Studie der Universität Stuttgart nachweisen, dass sich die Raumluftqualität in energetisch sanierten Gebäuden deutlich verbessert (Quelle⁚ Universität Stuttgart, 2019).​ Schimmelbildung und Feuchtigkeitsprobleme werden reduziert, was sich positiv auf die Gesundheit der Bewohner auswirkt.​

Die genannten Studien unterstreichen die Bedeutung energetischer Sanierungen für den Klimaschutz, die Ressourcenschonung und die Verbesserung der Lebensqualität.​

Relevante Produkte und Dienstleistungen von febs.​de für Ihr Projekt

Sie planen eine energetische Sanierung und suchen nach hochwertigen Produkten und kompetenter Beratung?​ febs.​de bietet Ihnen ein breites Spektrum an Lösungen für Ihr Projekt – von der Dämmung bis zur Heizungstechnik.​

Unsere Produktpalette umfasst⁚

  • Hochwertige Dämmstoffe für Dach, Fassade und Keller
  • Energieeffiziente Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung
  • Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen, Pelletkessel und Solarthermie
  • Intelligente Steuerungssysteme für Heizung, Lüftung und Beleuchtung

Unsere Serviceleistungen für Sie⁚

  • Individuelle Beratung und Planung Ihrer energetischen Sanierung
  • Erstellung von Energieausweisen und Sanierungsfahrplänen
  • Vermittlung von qualifizierten Handwerkern aus Ihrer Region
  • Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-how im Bereich der energetischen Sanierung.​ Wir begleiten Sie von der Planung bis zur Umsetzung Ihres Projekts und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.​

Wie die Energieexperten von febs.​de Sie unterstützen können

Die Planung und Durchführung einer energetischen Sanierung ist komplex und erfordert fundiertes Fachwissen. Die Energieexperten von febs.​de stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um Ihr Projekt zum Erfolg zu führen.

Unsere Leistungen im Überblick⁚

  • Umfassende Energieberatung⁚ Wir analysieren den energetischen Zustand Ihres Gebäudes und ermitteln Einsparpotenziale.
  • Individuelle Sanierungskonzepte⁚ Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept, das Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget berücksichtigt.​
  • Beantragung von Fördermitteln⁚ Wir unterstützen Sie bei der Beantragung von Fördermitteln und Zuschüssen.
  • Qualitätskontrolle⁚ Wir überwachen die fachgerechte Ausführung der Sanierungsarbeiten und stellen die Qualität sicher.​

Unser Team aus erfahrenen Energieberatern, Ingenieuren und Handwerkern steht Ihnen während des gesamten Sanierungsprozesses zur Seite. Wir garantieren Ihnen eine kompetente Beratung, eine transparente Kostenkalkulation und eine termingerechte Umsetzung Ihres Projekts.

Im Folgenden finden Sie einige Tabellen, die relevante Daten und Fakten rund um das Thema energetische Sanierung übersichtlich darstellen⁚

Tabelle 1⁚ Durchschnittliche Kosten für einzelne Sanierungsmaßnahmen

Sanierungsmaßnahme Kosten pro m² (ca.)
Dachdämmung 80-150 €
Fassadendämmung 120-200 €
Kellerdeckendämmung 30-50 €
Fensteraustausch 500-1.​000 € pro Fenster

Tabelle 2⁚ Mögliche Energieeinsparungen durch Sanierungsmaßnahmen

Sanierungsmaßnahme Energieeinsparung (ca.​)
Dachdämmung bis zu 25%
Fassadendämmung bis zu 30%
Heizungstausch (Öl auf Gas) bis zu 15%
Heizungstausch (Gas auf Wärmepumpe) bis zu 50%

Bitte beachten Sie⁚ Die Angaben in den Tabellen sind Durchschnittswerte und können je nach Gebäudetyp, -zustand und den gewählten Materialien abweichen.​

3-5 sehr relevante Listen⁚ Tipps, Vorteile und Checklisten

Hier finden Sie einige hilfreiche Listen rund um das Thema energetische Sanierung⁚

Vorteile einer energetischen Sanierung⁚

  • Senkung der Heizkosten und Energieeinsparung
  • Verbesserter Wohnkomfort durch angenehmeres Raumklima
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
  • Staatliche Förderungen und Zuschüsse

Checkliste für die Planung Ihrer Sanierung⁚

  1. Energieberatung durch einen Experten durchführen lassen
  2. Individuelle Sanierungsmaßnahmen festlegen
  3. Kosten für die Sanierung ermitteln und Angebote einholen
  4. Fördermöglichkeiten recherchieren und beantragen
  5. Fachbetriebe auswählen und Termine koordinieren

Tipps für die Auswahl eines Energieberaters⁚

  • Achten Sie auf Qualifikation und Zertifizierung
  • Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie die Leistungen
  • Fragen Sie nach Referenzen und Erfahrungsberichten
  • Stellen Sie sicher, dass der Berater unabhängig ist

Schritt-für-Schritt Anleitung

Eine energetische Sanierung will gut geplant sein.​ Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um optimal vorzugehen⁚

Bestandsaufnahme und Ziele definieren⁚

Analysieren Sie den energetischen Zustand Ihres Hauses.​ Ermitteln Sie, welche Bereiche besonders sanierungsbedürftig sind (z.​ B.​ Dach, Fassade, Fenster, Heizung). Definieren Sie Ihre Ziele⁚ Was möchten Sie mit der Sanierung erreichen (z.​ B.​ Energiekosten senken, Wohnkomfort verbessern, CO₂-Emissionen reduzieren)?​

Energieberatung in Anspruch nehmen⁚

Lassen Sie sich von einem qualifizierten Energieberater individuell beraten.​ Dieser analysiert Ihr Haus, erstellt einen Sanierungsfahrplan und gibt Ihnen Empfehlungen für geeignete Maßnahmen sowie Fördermöglichkeiten.

Finanzierung sicherstellen⁚

Ermitteln Sie die Kosten für die geplanten Sanierungsmaßnahmen und prüfen Sie Ihre Finanzierungsmöglichkeiten. Informieren Sie sich über Förderprogramme und zinsgünstige Kredite, die für energetische Sanierungen angeboten werden.​

Angebote einholen und Fachbetriebe auswählen⁚

Holen Sie Angebote von verschiedenen Fachbetrieben ein und vergleichen Sie diese sorgfältig; Achten Sie auf Qualifikation, Erfahrung und Referenzen.​ Schließen Sie schriftliche Verträge ab, die alle Leistungen und Kosten detailliert festhalten.​

Sanierungsarbeiten durchführen und überwachen⁚

Begleiten Sie die Sanierungsarbeiten und stellen Sie sicher, dass die vereinbarten Leistungen fachgerecht und termingerecht ausgeführt werden.​ Lassen Sie sich die Arbeiten am Ende abnehmen und dokumentieren.​

5 Kundenstimmen zum Thema⁚ Erfahrungen und Erfolgsgeschichten

Lesen Sie hier, wie zufriedene Hausbesitzer von ihrer energetischen Sanierung profitiert haben⁚

„Die Sanierung unseres Hauses war eine lohnende Investition!​ Unsere Heizkosten haben sich deutlich reduziert und wir wohnen jetzt viel komfortabler.​“

Preisvergleich⁚ Die besten Angebote für Ihr Budget

Eine energetische Sanierung ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt.​ Um die Kosten im Rahmen zu halten, sollten Sie verschiedene Angebote vergleichen und die für Sie passende Lösung finden.​

Vergleichen Sie die Leistungen⁚

Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die im Angebot enthaltenen Leistungen.​ Vergleichen Sie die Dämmstoffqualität, die Fenstertypen, die Heizungsmodelle und die angebotenen Garantieleistungen.​

Nutzen Sie Vergleichsportale⁚

Im Internet finden Sie zahlreiche Vergleichsportale für energetische Sanierungen.​ Geben Sie einfach Ihre Daten und Wünsche ein und erhalten Sie kostenlos und unverbindlich Angebote von verschiedenen Anbietern.

Lassen Sie sich individuell beraten⁚

Scheuen Sie sich nicht, mehrere Beratungsgespräche mit verschiedenen Unternehmen zu führen.​ So bekommen Sie einen besseren Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten und Preise.​

Achten Sie auf Fördermöglichkeiten⁚

Informieren Sie sich über staatliche Förderprogramme und Zuschüsse, die Ihre Sanierungskosten deutlich reduzieren können.​

Mit einem sorgfältigen Preisvergleich finden Sie die besten Angebote für Ihr Budget und können Ihre energetische Sanierung kostengünstig realisieren.​

FAQ⁚ Fragen und Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema energetische Sanierung⁚

Was kostet eine energetische Sanierung?​

Die Kosten sind abhängig vom Umfang der Sanierung, den gewählten Maßnahmen und dem Zustand des Gebäudes.​ Eine erste Kostenorientierung bietet ein Energieberater. Fördermittel und Zuschüsse können die Kosten reduzieren.​

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?​

Die KfW und das BAFA bieten attraktive Förderprogramme für energetische Sanierungen.​ Gefördert werden u. a.​ Wärmedämmung, Fenstertausch und der Einbau moderner Heizsysteme.​

Wann rechnet sich eine energetische Sanierung?

Eine energetische Sanierung rechnet sich in der Regel langfristig.​ Die eingesparten Energiekosten gleichen die Investitionskosten über die Zeit aus.​ Zudem steigt der Wert der Immobilie.​

Muss ich alle Maßnahmen auf einmal umsetzen?

Nein, Sie können die Sanierung schrittweise durchführen.​ Es ist sinnvoll, mit den effektivsten Maßnahmen zu beginnen, z.​ B.​ Dachdämmung oder Fenstertausch.

Wie finde ich einen qualifizierten Fachbetrieb?​

Achten Sie auf Zertifizierungen, z.​ B.​ den Gebäudeenergiepass-Aussteller.​ Fragen Sie nach Referenzen und Erfahrungsberichten. Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie diese sorgfältig.

Wirtschaftlichkeitstool für Energieberater

Um Energieberater und Fachleute bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit zu unterstützen, hat die dena ein Onlinetool, das Wirtschaftlichkeitstool, entwickelt. Es ist für energetische Sanierungen von Ein- und Zweifamilienhäuser ausgelegt. Die geplanten Sanierungsmaßnahmen werden nach erfolgter Bilanzierung der Energieeinsparungen im Onlinetool erfasst. Dabei ist es egal, ob die Wirtschaftlichkeit einer Einzelmaßnahme oder einer Gesamtsanierung dargestellt werden soll. Kostenfunktionen erleichtern die Festlegung der Sowieso-Kosten sowie der energieeffizienzbedingten Mehrkosten. Eine PDF-Export-Funktion bereitet das Ergebnis für das Gespräch mit dem Bauherrn auf.

Kostenarten bei einer energetischen Sanierung

Generell gilt, dass sich eine energetische Sanierung besonders dann lohnt, wenn ohnehin eine umfangreiche Instandsetzung des Hauses ansteht, denn in diesem Fall ist der Anteil der sogenannten energiebedingten Mehrkosten am geringsten.

Allgemein lassen sich die Kosten eines energetischen Sanierungsvorhabens in folgende Kategorien aufteilen:

Die Gesamtkosten der energetischen Sanierungsmaßnahmen setzen sich aus den Kosten für nicht-energetische Sanierung, den Vollkosten der energetischen Sanierung und den Baunebenkosten inklusive Planung zusammen. Für den Bauherrn sind diese Kosten von besonderer Bedeutung, da er diese Kosten am Ende zu zahlen hat.

Nach dem Kopplungsprinzip werden bei umfangreichen energetischen Sanierungen auch nicht energetisch relevante Maßnahmen durchgeführt. Diese Maßnahmen stehen nicht im direkten Zusammenhang mit den energetischen Verbesserungen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Grundrissarbeiten, brandschutztechnische Ertüchtigung, Umbauten zur Barrierefreiheit, die Sanierung von Treppenhäusern, der Umbau des Badezimmers oder andere wohnwertverbessernde Maßnahmen, die keinen energetischen Bezug haben.

Nahezu jede energetische Sanierung beinhaltet immer eine Form der Instandsetzung des ursprünglichen Ausgangszustandes. Aus diesem Grund setzen sich die Vollkosten der energetischen Sanierung aus den sogenannten Sowieso-Kosten und den energieeffizienzbedingten Mehrkosten zusammen.

Die Sowieso-Kosten (auch Ohnehin-Kosten genannt) sind der Kostenanteil, der auf die Instandsetzung des Gebäudes bzw. einzelner Bau- und Anlagenteil im Rahmen der energetischen Sanierung entfällt. Es handelt sich um anteilige Kosten für Maßnahmen zur reinen Wiederherstellung des funktionsfähigen Zustands von (technischen) Anlagen und Bauelementen. Instandsetzung bedeutet oft Reparatur oder Austausch von Bauteilen. Auch das Verbessern von Bau- und Anlagenteilen auf den Stand der Technik zählt zur Instandsetzung.

Typische Sowieso-Kosten einer energetischen Sanierung sind beispielsweise die anteiligen Instandsetzungskosten für das Abschlagen des alten Putzes und Anbringen des neuen Putzes, der Farbanstrich der Fassade oder der Kostenanteil der Technik, der für die Umsetzung nach aktuellem Stand der Technik anfallen würde (z. B. Kosten in Höhe einer neuen Brennwerttherme).

Die energieeffizienzbedingten Mehrkosten (auch energetisch bedingte Mehrkosten genannt) sind die Kosten, die der reinen energetischen Maßnahme zugeschrieben werden können. Erst durch sie wird eine relevante, energetische Einsparung erzielt. Sie setzen sich aus den anteiligen Kosten der Instandsetzung aufgrund evtl. vorgezogener Maßnahmen sowie den reinen Mehrkosten zur Erhöhung der Energieeffizienz zusammen. Der Kostenanteil aufgrund vorgezogener Maßnahmen bemisst sich an der zu erwartenden Restnutzungsdauer des Bauteils. Typische energieeffizienzbedingte Mehrkosten sind beispielsweise der reine Wärmedämmstoff mit Befestigungsarbeiten, das Versetzen von Fallrohren, das Verlängern von Dachüberständen, die Mehrkosten einer Pelletheizung gegenüber einer Standard-Brennwerttherme, die Mehrkosten einer Dreischeibenverglasung gegenüber einer Zweischeibenverglasung oder die Kosten, die entstehen, weil das Baugerüst aufgrund des Anbringens des Wärmedämmverbundsystems länger stehen muss. Auch erhöhter Planungsaufwand zur Vermeidung von Wärmebrücken sind energieeffizienzbedingte Mehrkosten.

Der größte Teil der Lebenszykluskosten eines Gebäudes entfällt auf die Nutzungsphase. Daher ist es bei einer grundlegenden energetischen Sanierung angebracht, die zu erwartenden laufenden Betriebs- und Instandhaltungskosten entsprechend zu berücksichtigen. Es kann dabei grob nach Energiekosten (KG 310 nach DIN 18960) und Instandhaltungs- und Betriebskosten (KG 350 nach DIN 18960) unterschieden werden. Besonders entscheidend für die Vorteilhaftigkeit ist entsprechend die Einsparung der Energiekosten.

Bei einer dynamischen Wirtschaftlichkeitsberechnung haben der Kalkulationszins und die gewählte Energiepreissteigerung einen großen Einfluss auf die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit einer berechneten Variante. Empfehlenswert ist deshalb, immer auch eine Variante mit hohem Kalkulationszins und niedriger Energiekostensteigerung zu berechnen, da dadurch auch der wirtschaftlich ungünstigste Fall berücksichtigt wird.


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